„Schmerztherapie als Leistungsgruppe einführen“

MdL Meyer teilt Forderung aus gesundheits- und pflegepolitischem Arbeitskreis der CSU (GPA)

04.08.2025 | Thomas Hansbauer | Passau/München

Der Landtagsabgeordnete Stefan Meyer setzt sich zusammen mit dem gesundheits- und pflegepolitischen Arbeitskreis der CSU (GPA) für den Erhalt und die Stärkung der interdisziplinären Schmerztherapie ein. Hintergrund ist die derzeit geplante Krankenhausreform auf Bundesebene, die die Versorgung von Millionen chronisch Schmerzkranken massiv gefährden könnte.

„Rund 4,8 Millionen Menschen in Deutschland leben mit schweren chronischen Schmerzen. Für sie ist die interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie (IMST) ein unverzichtbares Angebot. Doch genau dieses Angebot steht nun auf dem Spiel“, warnt Meyer. Derzeit wird die IMST in rund 380 Kliniken stationär angeboten – durch aufeinander abgestimmte medizinische und psychotherapeutische Maßnahmen. In der geplanten Krankenhausreform ist Schmerz keine eigene Leistungsgruppe. Stattdessen sollen Schmerzstationen fachfremden Bereichen zugeordnet werden, in denen die spezifischen Anforderungen nicht erfüllt werden können. „Ohne eine eigene Leistungsgruppe droht ein Rückgang von bis zu 40 Prozent der bisherigen Behandlungsfälle, was für die Patienten ein echter Rückschritt wäre“, so der CSU-Landtagsabgeordnete weiter. Meyer, der als Mitglied im Gesundheitsausschuss des Bayerischen Landtags auch Kurpolitischer Sprecher der CSU-Landtagsfraktion ist, unterstützt deshalb ausdrücklich die Forderung des GPA, das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz diesbezüglich (KHVVG) entsprechend zu überarbeiten.