Neues Leben im Kloster – Erfolgsmodell Betreutes Wohnen aus Tettenweis

MdL Meyer und MdB Koller informieren sich im Parkwohnstift zu modernen Pflegemodellen

21.08.2025 | Abgeordnetenbüro Passau | Tettenweis (Landkreis Passau)
Foto: Abgeordnetenbüro Passau
Foto: Abgeordnetenbüro Passau

Im Freistaat nimmt die Zahl der 65-Jährigen und Älteren in den kommenden 20 Jahren um 641.000 Personen auf über 3,4 Millionen zu – die Folgen des demographischen Wandels werden auch im Landkreis Passau sichtbar sein.

„Umso wichtiger ist es, moderne und praxistaugliche Pflegemodelle hervorzuheben und ihr Potential gerade für den ländlichen Raum zu nutzen“, betont MdL Stefan Meyer, der sich als Mitglied im Ausschuss für Gesundheit, Pflege und Prävention des Bayerischen Landtags besonders für die medizinische und karitative Infrastruktur der Region einsetzen will. Zu diesem Zweck besuchte der Landtagsabgeordnete zusammen mit MdB Hans Koller sowie kommunalpolitischen Vertretern das Parkwohnstift Tettenweis, das mit seinem Konzept des Betreuten Wohnens die Pflegeinfrastruktur im Ort modern aufgestellt hat. „Angebote für Betreutes Wohnen werden immer mehr nachgefragt, denn sie vereinen die Bedürfnisse vieler Menschen im Alter: Selbstständig bleiben aber gleichzeitig Sicherheit, Pflegeangebote und Gemeinschaft garantiert zu haben. Wohnformen wie die Häuser der Hans Lindner Stiftung als Träger sind dabei keine abgeschotteten Wohnquartiere. Vielmehr integriert sich hier ein Kindergarten und der „Kloster-Friseur“ mit in das Ortsleben hinein“, führt Koller aus. Stefan Meyer ordnet den Besuch auch politisch ein: „Durch eine geplante Reform des Bayerischen Landespflegegeldes soll nun die Hälfte der Mittel direkt in die Pflegeinfrastruktur fließen. Ich setze mich dafür ein, dass auch Einrichtungen wie das Parkwohnstift Tettenweis – etwa durch Investitionen in barrierefreie Umbauten, moderne Assistenzsysteme oder Gemeinschaftsräume profitieren können. Diese sorgen für noch mehr Optionen im Bereich Betreutes Wohnen. Das zeigt uns: Mittelumschichtungen wären nötig und begründet – für die Modernisierungen von Einrichtungen, auf die jeder Einzelne irgendwann angewiesen sein kann.“ 
Das Parkwohnstift Tettenweis ist aus der Sanierung und Umnutzung der ehemaligen Benediktinerinnen-Abtei St. Gertrud entstanden. Dabei wurde die historische Klosteranlage altersgerecht modernisiert und für eine zeitgemäße Nutzung geöffnet. Ziel des Umbaus war es, den unverwechselbaren Charakter des denkmalgeschützten Gebäudes zu erhalten und gleichzeitig modernen Komfort, Barrierefreiheit und Sicherheit zu schaffen. Weiter entstanden moderne Einzelappartements für Betreutes Wohnen um das Kloster herum. Der Geschäftsführer Helmut Schaitl geht auf die Besonderheiten des Hauses in Tettenweis ein: Das Parkwohnstift Tettenweis präsentiert ein zukunftsweisendes Konzept, das die Gemeinschaft und das Wohlbefinden der Bevölkerung in und um Tettenweis fördert. Als „Haus der Begegnung“ vereint das Parkwohnstift Tettenweis mehrere wichtige Einrichtungen und Angebote unter einem Dach. Mit Betreutem Wohnen, einer Tagespflegeeinrichtung und einem ambulanten Pflegedienst mit Essen auf Rädern, bietet das Parkwohnstift umfassende Unterstützung und Betreuung für Senioren und Menschen mit und ohne Pflegebedarf. Serviceleistungen der Tagesmahlzeiten können individuell gebucht werden. Die hauseigene Wäscherei kann bei der eigenen Privatwäsche gute Unterstützung leisten. Eine Kegelbahn, Fitness- und Spielgeräten stehen der Bewohnergemeinschaft zur Verfügung. Darüber hinaus leisten der Kindergarten sowie die einzeln gewerblich vermieteten Räume, inklusive der Poststelle von Tettenweis, einen wertvollen Beitrag zur lokalen Infrastruktur. Besucher und Bewohner können im öffentlichen Kloster-Café hausgemachten Kuchen in gemütlicher Atmosphäre genießen – ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt. Die sieben Ordensschwestern haben ihren eigenen Konvent und können so in ihrer vertrauten Umgebung bleiben und ihre wichtige Arbeit fortsetzen. Das Gelände erstreckt sich über beeindruckende 38.000 Quadratmeter und umfasst ein idyllisches Waldstück, das zum Entspannen und Spazierengehen einlädt. Diese naturnahe Umgebung bietet einen angenehmen Rückzugsort und trägt zur Lebensqualität der Bewohner bei. Das Parkwohnstift Tettenweis steht für eine starke Gemeinschaft, in der sich Generationen begegnen und voneinander lernen können.“ 
 
Foto (Abgeordnetenbüro Passau): (v. l.) Prokurist Tobias Rieder (Parkwohnstift), MdL Stefan Meyer, Geschäftsführer Helmut Schaitl, Martin Eichlseder, Gemeinderat (Einigkeit Poigham), Margit Brummer CSU Ortsvorsitzende Tettenweis, CSU- Kreisschriftführer Christian Meier, 2. Bürgermeister Tettenweis Josef Schmidbauer (Einigkeit Tettenweis), MdB Hans Koller.