Weltweit werden die Olympischen Sommerspiele in Paris mit großer Begeisterung verfolgt. „Zu Recht. Das ist in vielerlei Hinsicht ein wahres Spektakel“, findet auch MdL a.D. Prof. Dr. Gerhard Waschler. Mit seinen Kollegen der CSU-Stadtratsfraktion und politischer Unterstützung der beiden CSU-Landtagsabgeordneten Josef Heisl und Stefan Meyer, sowie Mitgliedern des ansässigen CSU-Ortsverbandes, stellt er einen Antrag an die Stadt Passau, schon heute eine mögliche Bewerbung für die Olympischen Sommerspiele 2040 in Deutschland im Blick zu behalten und dahingehend auch die Sportanlagen in Passau in Position zu bringen.
„Dem Vernehmen nach laufen politische Bemühungen mit dem Ziel, eine Bewerbung für die Olympischen Sommerspiele 2040 nach Deutschland auf den Weg zu bringen. In Passau fanden bekanntlich im städtischen Dreiflüssestadion im damaligen Olympiajahr 1972 Vorrundenspiele für das Olympische Fußballturnier statt – wir sehen das auch für 2040 durchaus möglich“, so Waschler. Auch wenn derzeit noch keinerlei Auskunft zur Erfolgswahrscheinlichkeit eines Zuschlags für die Sommerspiele 2040 nach Deutschland gegeben werden können, liegt es für die CSU-Mandatsträger durchaus nahe, schon heute diese Möglichkeit im Blick zu haben.Bei einem Ortstermin vor dem Gelände des Passauer Dreiflüssestadions haben sich die CSUler zur Nutzbarkeit der heimischen Sportanlagen ausgetauscht. „Wichtig wäre natürlich ausschließlich bereits bestehende Sportanlagen im Sinne der Nachhaltigkeit zu ertüchtigen und unabhängig von vereinzelten hochkarätigen Veranstaltungsterminen regelmäßig im Schul- und Vereinssport zu nutzen“, findet MdL Josef Heisl, der sich auch als Mitglied im Innenausschuss des Bayerischen Landtags für die Idee, die Olympischen Sommerspiele 2040 bei einem Zuschlag für Deutschland in die Region zu bringen, einsetzen wird. Stadträtin und CSU-Kreisvorsitzende für Passau-Stadt, Rosemarie Weber, merkt weiter den erheblich gewachsenen Stellenwert des Frauenfußballs an: „Dieser ist sportfachlich absolut wertvoll und so könnte Passau gerade für Vorrundenspiele eines Olympischen Turniers von großer Bedeutung sein – wie auch im Jahr 1972.“ Gerade in diesem Zusammenhang seien auch die aktuellen Maßnahmen am Dreiflüssestadion (Laufbahnerneuerung) als wichtiger Schritt zu werten, um einen angemessenen Standard eines städtischen Stadions in einem Oberzentrum wie Passau zu halten und weiter auszubauen. Der Blick auf einen möglichen erneuten Olympiastatus in Passau im Jahre 2040 rechtfertige in jeder Hinsicht ohnehin die weiteren dringlichen Sanierungsmaßnahmen in den nächsten Jahren über die Laufbahnerneuerung hinaus, sind sich die Stadträte einig. „Dabei sollten in jedem Fall andere, bereits beschlossene Maßnahmen bei Vereinen und Schulen der Stadt, in keinem Fall aufgeschoben werden. Von den Investitionen haben Schul- und Vereinssport im Vorfeld ohnehin immer regelmäßig den höchsten Nutzen, was auch im Fall einer Nichtberücksichtigung für Olympia einen erheblichen Mehrwert für die Bürgerschaft hat“, merken die beiden CSU-Abgeordneten an.
Es gehe um einen langfristig-umfassenden Ansatz, der regionale und überregionale Entwicklungen im Blick behalte, auch mit Blick auf aktuelle und künftige Fördermöglichkeiten. „Sehr oft hat sich nämlich gezeigt, dass gerade bei schon vorhandenen Planungen der Griff nach zunächst unerwartet hohen Förderungen ermöglicht wird“, so MdL a.D. Prof. Dr. Gerhard Waschler.
In ihrem Antrag an Oberbürgermeister Jürgen Dupper übermitteln sie die Bitte, ein realisierbares, langfristiges Konzept zu entwickeln und im zuständigen Stadtratsausschuss vorzustellen.